Dienstag, 8. Januar 2013

Westküste – einfach unbeschreiblich schön





Hey Leute,
es gibt viel zu erzählen, denn es ist viel passiert in letzter Zeit. Es tut mir leid das ich mich jetzt erst wieder melde, aber die letzten Monate waren vor allem vom reisen geprägt. Jetzt möchte ich euch erst einmal von meinem Trip entlang der Westküste erzählen.

Der Abschied von Cheviot Lodge und meinen Freunden fiel schwer. Cindy und ich waren etwas traurig als wir uns los machten. Doch schon nach den ersten Stunden wurden wir mit neuen Eindrücken belohnt. Das reisen hat endlich begonnen! Ich hatte es wirklich vermisst! Wir fuhren von Strand zu Strand und je nördlicher wir kamen, umso wärmer wurde es. Auf warme Temperaturen freuten wir uns am meisten, denn in Perth war es zu kalt geworden.

Unser 1. Erlebnis machten wir am Lancellin Beach, dort fanden wir ein Board mit dem wir die Dünen hinunter surfen konnten. Da ich selbst Snowboarde, dachte ich Sandboarding wird mir nicht so schwer fallen, jedoch erwies sich das als ein falscher Gedanke. Man musste sich schon etwas hineinfinden um Kontrolle über das Board zu erlangen.

Sandboarding

Weiter ging es zu den Pinnacles. Hier findet man einen National Park mit vielen merkwürdig aussehenden Felsen und Steine. Man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten. Die Felsen ragen wie Termitenhügel aus dem Boden. Hier erlebten wir unseren ersten gemeinsamen Sonnenuntergang an der Westküste.

Pinnacles


Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Kalbarri Nationalpark. Auf dem Weg dorthin sahen wir einige Naturkuriositäten wie zum Beispiel den liegenden Baum der vom Wind entlang der Küsten beeinflusst wurde und einem Berg, der aussieht wie ein liegender Elefant.

Baum

Elefanten Berg


Im Kalbari NP angekommen wurden wir von der Schönheit der Natur förmlich erschlagen. Unglaubliche Aussichten und wunderschöne Landschaften. Hier möchte man nur länger bleiben um das ganze Spektakel zu genießen.
In der kleinen Stadt Kalbarri sichteten wir auch unseren ersten Wal, bzw. Mutter und Baby. Ich habe zuvor noch nie einen Wal in meinem Leben gesehen. Es war einfach majestätisch. Diese Lebewesen sind einfach nur gewaltig und wunderschön anzusehen. Ich kann euch versprechen, das waren nicht die letzten Wale die ich in Australien gesehen habe ;)

Kalbarri

Kalbarri - Gorge

Farbenfroh

Natural Window

Panorama

Wal


Wir machten uns auf dem Weg Richtung Monkey Mia. Ich weiß  der Ort klingt komisch aber es hat sich gelohnt. Auf dem Weg nach Monkey Mia machten wir einen Stopp bei Shell-Beach. Der ganze Strand bestand aus Millionen kleinen und großen Muscheln! Einfach klasse.
In Monkey Mia angekommen ging es schon gleich los. Der Campingplatz den wir gebucht hatten war einer der schönsten in ganz Australien für mich. Direkt am Strand mit klasse Aussicht, einer Bar und super Attraktionen. Als erstes sahen wir eine kleine Schildkröte im Wasser schwimmen. Kurz darauf gefolgt kamen meine absoluten Favoriten, Delphine! Ich habe auch zuvor noch Delfine gesehen und dann gleich 2 auf einen Schlag. Direkt vor mir, zum anfassen nah. Monkey Mia ist berühmt für seine Delphine, jeden Morgen kann man beobachten, wie die Delfine von den Pflegern gefüttert werden. Wir hatten viel Glück am nächsten Morgen und sahen etwa um die 10 Delfine die zur Fütterung kamen. Ich fühlte mich wie im Paradies.

Monkey Mia

Dolphin

Dinner for two

Turtle

Luft holen 


Von einem Highlite in das Nächste. Wir waren auf dem Weg Richtung Exmouth. Hier hielten wir kurz in Coral Bay an. Dies ist einer der schönsten Orte auf der Welt zum schnorcheln. Wunderschönes und klares Wasser und eine Vielfalt an Meeresbewohner. Wir waren froh das wir mit einem Schnorchelset ausgerüstet waren.

Sonnenuntergang Exmouth NP

In Exmouth buchten wir eine Tour für etwa 250€ pro Person. Auf dieser Tagestour versuchte man uns die Möglichkeit zu verschaffen, mit einem Walhai zu schwimmen. Wir gingen am nächsten Morgen auf das Boot wo wir herzlich empfangen wurden. Die Crew war spitze, ein richtig lustiger Haufen. Die Jagd konnte beginnen. Das Boot machte sich auf die Suche. Schon nach kurzer Zeit Sichteten wir eine Buckelwal Familie. Dieser Tag war nur von Walen geprägt. Wir machten unseren ersten schnorchel im offenen Meer. Ehrlich gesagt war das für mich das erste Mal wirklich zu schnorcheln und dann noch im offenen Meer, ohne Sicht auf den Boden. Es war schon etwas unheimlich aber man gewöhnte sich daran. Da der Wellengang ziemlich stark war, schluckte ich viel Wasser. Nach etwa einer Stunde kam ich total erschöpft aus dem Wasser. 

Leider sollten wir an diesem Tag keinen Walhai mehr sehen. Jedoch herrschte Aufregung auf dem Boot. Der Kapitän meinte, es wurde Killerwale (Orcas) in der Nähe von uns gesichtet. Deswegen mussten wir auch schleunigst das Wasser verlassen. Man erzählte uns, das Orcas selten in dieser Gegend sind und das vor kurzem ein Orca einen Buckelwal getötet haben soll.
Unser Boot machte sich auf dem Weg und nach kurzer Zeit entdeckten wir sie, eine komplette Orca Familie. Wir konnten sie etwa für 30min verfolgen und kamen mit dem Boot bis auf 5-10m nähe. Dieser Moment gehört zu meinen Top 10 in Australien.

Orca



Am Ende von unserem Tagestrip versprach man uns eine 2. Kostenlose Tour die in 2 Tagen stattfinden sollte. Das ließen wir uns nicht entgehen und verlängerten unseren Aufenthalt in Exmouth. Die 2. Tour erwies sich auch als Flop. Wir fanden keinen Walhai, die Saison neigte sich schon dem Ende. Dafür gingen wir schnorcheln und wir sahen eine Riesenschildkröte, Riffhaie, Mantarochen und wunderschöne Korallen. Dafür dass wir keine Walhaie gesehen haben, hatten wir eine unglaubliche Vielfalt an Tieren, die ich zuvor noch nie gesehen habe.

Unser nächstes Ziel war Broome. Broome ist eine kleine süße Stadt mit einem der schönsten Strände in Australien, sagt man zu mindestens…Ich habe schon schönere gesehen  :) Doch zwischen Exmouth und Broome lag noch ein ganzes Stück. Wir wollten ins Inland fahren, nach Tom Price nämlich. Hier hatten wir einen kleinen Vorfall mit unserem Reifen. Wir sind eine unbefestigte Straße entlang, die zu Beginn noch ziemlich gut zu befahren war. Doch dann gab es Stellenweiße große und scharfkantige Steine die für mich zum Verhängnis wurden. Ich fuhr zu schnell und holte mir einen platten Reifen. Der Reifen war total aufgeschlitzt und die Felge verbeult. Nun hieß es für mich zum ersten Mal ran zum Reifenwechsel. Wir hatten Glück das ein australisches Pärchen vorbei kam und uns etwas geholfen hatte. Nach etwa 20min war das Auto wieder vollgepackt und wir konnten mit neuem Reifen weiter fahren.
Am nächsten Tag ging es in den Karajini National Park. Ein wirklicher Augenschmaus.  Wasserfälle, Schluchten, Felsvorsprünge und Canyons. Hier konnte man auch mal einen Sprung ins kalte Wasser wagen.




Reifenpanne

Karajini NP


Wir erwischten die perfekte Zeit in Broome. Hier konnten wir einen spektakulären Mondaufgang beobachten der nur jeden Monat an 3 Tage stattfindet. Das ganze sieht so aus, das der Mond über dem Meer aufgeht, eine wichtige Rolle dabei spielt die Ebbe, die Ebbe hinterlässt am Strand einen Wellenförmigen Boden. Wenn dann also der Mond aufgeht und der Mondschein spiegelt sich in diesen Wellenförmigen Boden, sieht es aus, als ob es einen Treppenaufgang zum Mond geben würde. Dazu schaut euch einfach die Bilder an!
Ein anderes Spektakel war die Suche nach Dinosaurierspuren entlang der Küste. Hier musste man auch eine bestimmte Zeit im Monat erwischen um dann diese Spuren in der Ebbe zu suchen. Jedoch waren wir etwas enttäuscht, wir hatten mehr erwartet.

Staircase to the moon

Dino Spuren


Letztes großes Ziel an der Westküste ist Darwin. Darwin ist unbeschreiblich heiß und feucht. Ein sehr unangenehmes Wetter zum schlafen (im Auto). Dafür wurden wir mit einer schönen Innenstadt belohnt. Darwin spielte auch eine Rolle im 2. Weltkrieg, was mich überraschte. Dazu schaut einfach mal den Film „Australien“, den kann ich euch empfehlen. Hier könnt ihr etwas über die Geschichte von Darwin und Australien lernen.

In Darwin hielten wir uns 3 Tage auf dann machten wir uns auf dem Weg in Richtung Kakadu National Park. Dieser zählt zu einer der schönsten hier in Australien. Kurz davor machten wir eine Jumping-Crocodile-Tour. Wir gingen auf ein Boot das uns die Bewohner von Northern Terrirtory zeigen sollte, Krokodile. Diese sprangen sogar für uns aus dem Wasser. Das ist eine angeborene Bewegung die Krokodile machen, um ihre Beute wie zum Beispiel Vögel von tiefhängenden Äste zu reisen. Wir hatten mal wieder Glück und konnten einen der größten und ältesten Krokodile in dieser Gegend betrachten. Der alte Mann war 95 Jahre alt und um die 8m lang. Er ist wahrscheinlich das größte lebende Krokodil auf der Welt.



Jumping Crocodiles

Der Kakadu National Park war geprägt von Felsenmalerei der Aborigines und unbeschreiblichen Aussichten. Wir verbrachten hier etwa 3 Tage um alles zu sehen was unser Auto mitmachen konnte. Achja das Auto macht einen prima Job, hat mich nie im Stich gelassen. Das Geld hatte sich echt gelohnt. Wir besuchten einen Wasserfall den man besteigen konnte. Oben angelangt warteten mehrere Becken mit Wasser gefüllt, dazu schaut euch einfach mal die Bilder an.

Ausblick

Ausblick mit mir

Pool und Wasserfall

Schwimmen im Pool

Bilder können mehr sagen als Worte, deswegen halte ich mich kurz und versuche euch so viel wie möglich zu zeigen! Als nächstes werde ich euch von Alice Springs und Uluru erzählen! Bis dann …

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