Vom Kakadu National Park ging es in Richtung Süden entlang
des Stuart Highways. Mr. Stuart gelang es als erster Europäer Australien von
Nord nach Süd zu durchqueren. Heute beträgt die Länge des Stuart Highways
2850km von Darwin im Norden bis Port Augusta im Süden. Einer der ersten Stopps
ist Katherine. Eine schöne Stadt mit noch schöneren National Parks.
Etwa 100km nach Katherine konnte man Hot Springs (heiße
Quellen) besuchen. Wir machten Halt um in das lauwarme bis warme Wasser zu
springen. Das war eine sehr gute
Erfahrung und man sagt das solche Quellen richtig gut für den Körper sind.
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Tauchgang in den Hot Springs |
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GoPro |
Danach ging es weiter entlang des Stuart Highways und man
merkte das man langsam aber sicher ins Outback gelangt. Das Outback ist geprägt
von Büschen, kleinen Bäumen und roter Sand. Viele Menschen findet man hier auch
nicht mehr. Mehr und mehr Aboriginis (die Ureinwohner) können wir begegnen.
Alle 200-300km kommt eine Tankstelle, d.h. man muss gut mitdenken. Viele
abgebrannte Autos und abgefahrene Reifen findet man am Straßenrand.
Lebensfreundlich ist diese Gegend nicht besonders. Auch Aliens wurden hier öfters gesehen, was ein Campingplatz als Werbung für sich gefunden hat.
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UFO Center |
Wir besuchten die Devil Marbles, eine wirklich kuriose
Steinformation entlang des Stuart Highways. Es sieht aus, als ob jemand die
Felsen wahllos und ohne Grund mitten im nichts platziert hat.
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Ganz schön schwer die Devil Marbles |
Jetzt war es nicht mehr so weit bis Alice Springs. Damals
als ich von Alice gehört habe, dachte ich mir, hier wäre es wie in den Western
Filme aus Amerika. Kleine Holzhäuser, Bars und Pubs, keine große Infrastruktur.
Doch dieser Gedanke erwies sich als falsch. Alice Springs ist eine wirklich
schöne und kleine Stadt. Man hat ihr alles was man braucht. Zu Alice Springs
werde ich euch später noch was sagen, nachdem ich euch von der Ostküste erzählt
habe.
Wir blieben in Alice Springs eine Nacht und am nächsten
Morgen machten wir uns auf dem Weg Richtung Uluru. Damals dachte ich natürlich
Uluru und Alice Springs, ein Katzensprung, naja in der Realität waren es doch
450km. Für einen Australier: „Just down the road“ (Katzensprung). Ich war die
langen Strecken doch schon gewöhnt und da waren die 450km in 5 Stunden kein
großes Hindernis.
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Uluru und ich |
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Ein großer Klotz |
Wir erreichten den Uluru/Olga National Park gegen
Nachmittag. Der 3 Tages Pass kostet uns jeweils 25 AUD. Wir hatten genug Zeit
um uns den ersten Eindruck vom „Rock“ zu verschaffen. Es war schon irgendwie
gewaltig diesen riesen Felsen mitten im nichts zu erblicken. Wir waren echt
froh das wir es bis dorthin geschafft haben.
Wir beschafften uns einen guten Platz um den Sonnenuntergang
zu beobachten. Mit Paar Würstchen und Burgern in der Pfanne machten wir uns
bequem. Als es dann dunkel war machten wir uns auf dem Weg zurück in unser
Quartier. Das befand sich etwa 40min vom Uluru entfernt. Das Beste dabei war,
wir konnten 3 Nächte kostenlos auf einem Rastplatz schlafen und uns die
Unterkunft sparen. So sparten wir 30 AUD pro Person und per Nacht.
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Sonnenuntergang Uluru und Olgas |
Die folgenden Tage wanderten wir einmal um den Uluru (10km
in 3 Stunden) und bestiegen ihn zugleich. Der Aufstieg war sehr anstrengend und
nichts für Leute mit höhen Angst. 37 Leute sollen bereits beim Aufstieg
gestorben sein. Cindy und ich hatten Glück und erreichten die Spitze. Der
Ausblick lohnte sich. Am letzten Tag fuhren wir zu den Olgas (Katatutja) die
etwa 50km vom Uluru entfernt sind und im gleichen National Park liegen.
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Aufstieg zum Uluru mit GoPro auf dem Kopf |
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Die Hälfte schon geschafft |
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Am Ziel angekommen |
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Olgas (Kata Tjuta) |
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Sunset |
Nun hieß unser letztes Ziel, Kings Canyon. Wieder mussten
wir 300km fahren. Der Sprit wurde unerschwinglich, wir lagen bei 2,19 AUD für 1
Liter Bleifrei. Im Kings Canyon unternahmen wir eine 10km Wanderung. Wir
beide waren fasziniert von diesem Ort. Wir sind der Meinung das der Kings
Canyon noch schöner als Uluru und Olgas ist.
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Kings Canyon |
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On Top |
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Wahnsinns Ausblick |
Nach 5 Tagen ohne Dusche und fließend Wasser erreichten wir
Alice Springs. Unsere Essens Vorräte neigten sich dem Ende. Nun hieß es Abschied
nehmen. Für mich hieß es weiter gehen. Cindy wird in Alice Springs bleiben um
Arbeit zu finden. Ich versuchte noch jemanden zu finden, der mit mir nach
Melbourne kommen könnte um etwas Sprit zu sparen. Jedoch musste ich nach 2
Tagen aufgeben und meinen Trip alleine fortsetzen. 2500km in 6 Tagen ohne
Gesprächspartner, das konnte was werden …
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Abschied nehmen :( |
Jedoch freute ich mich sehr Vanessa in Melbourne nach 6
Monaten wiederzusehen. Dazu erzähle ich in meinem nächsten Post!
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