Freitag, 11. Januar 2013

Alice Springs – Uluru, Olgas und Kings Canyon



Vom Kakadu National Park ging es in Richtung Süden entlang des Stuart Highways. Mr. Stuart gelang es als erster Europäer Australien von Nord nach Süd zu durchqueren. Heute beträgt die Länge des Stuart Highways 2850km von Darwin im Norden bis Port Augusta im Süden. Einer der ersten Stopps ist Katherine. Eine schöne Stadt mit noch schöneren National Parks.

Etwa 100km nach Katherine konnte man Hot Springs (heiße Quellen) besuchen. Wir machten Halt um in das lauwarme bis warme Wasser zu springen.  Das war eine sehr gute Erfahrung und man sagt das solche Quellen richtig gut für den Körper sind.

Tauchgang in den Hot Springs

GoPro


Danach ging es weiter entlang des Stuart Highways und man merkte das man langsam aber sicher ins Outback gelangt. Das Outback ist geprägt von Büschen, kleinen Bäumen und roter Sand. Viele Menschen findet man hier auch nicht mehr. Mehr und mehr Aboriginis (die Ureinwohner) können wir begegnen. Alle 200-300km kommt eine Tankstelle, d.h. man muss gut mitdenken. Viele abgebrannte Autos und abgefahrene Reifen findet man am Straßenrand. Lebensfreundlich ist diese Gegend nicht besonders. Auch Aliens wurden hier öfters gesehen, was ein Campingplatz als Werbung für sich gefunden hat.

UFO Center


Wir besuchten die Devil Marbles, eine wirklich kuriose Steinformation entlang des Stuart Highways. Es sieht aus, als ob jemand die Felsen wahllos und ohne Grund mitten im nichts platziert hat.

Ganz schön schwer die Devil Marbles

Jetzt war es nicht mehr so weit bis Alice Springs. Damals als ich von Alice gehört habe, dachte ich mir, hier wäre es wie in den Western Filme aus Amerika. Kleine Holzhäuser, Bars und Pubs, keine große Infrastruktur. Doch dieser Gedanke erwies sich als falsch. Alice Springs ist eine wirklich schöne und kleine Stadt. Man hat ihr alles was man braucht. Zu Alice Springs werde ich euch später noch was sagen, nachdem ich euch von der Ostküste erzählt habe.

Wir blieben in Alice Springs eine Nacht und am nächsten Morgen machten wir uns auf dem Weg Richtung Uluru. Damals dachte ich natürlich Uluru und Alice Springs, ein Katzensprung, naja in der Realität waren es doch 450km. Für einen Australier: „Just down the road“ (Katzensprung). Ich war die langen Strecken doch schon gewöhnt und da waren die 450km in 5 Stunden kein großes Hindernis.

Uluru und ich

Ein großer Klotz



Wir erreichten den Uluru/Olga National Park gegen Nachmittag. Der 3 Tages Pass kostet uns jeweils 25 AUD. Wir hatten genug Zeit um uns den ersten Eindruck vom „Rock“ zu verschaffen. Es war schon irgendwie gewaltig diesen riesen Felsen mitten im nichts zu erblicken. Wir waren echt froh das wir es bis dorthin geschafft haben.





Wir beschafften uns einen guten Platz um den Sonnenuntergang zu beobachten. Mit Paar Würstchen und Burgern in der Pfanne machten wir uns bequem. Als es dann dunkel war machten wir uns auf dem Weg zurück in unser Quartier. Das befand sich etwa 40min vom Uluru entfernt. Das Beste dabei war, wir konnten 3 Nächte kostenlos auf einem Rastplatz schlafen und uns die Unterkunft sparen. So sparten wir 30 AUD pro Person und per Nacht.

Sonnenuntergang Uluru und Olgas


Die folgenden Tage wanderten wir einmal um den Uluru (10km in 3 Stunden) und bestiegen ihn zugleich. Der Aufstieg war sehr anstrengend und nichts für Leute mit höhen Angst. 37 Leute sollen bereits beim Aufstieg gestorben sein. Cindy und ich hatten Glück und erreichten die Spitze. Der Ausblick lohnte sich. Am letzten Tag fuhren wir zu den Olgas (Katatutja) die etwa 50km vom Uluru entfernt sind und im gleichen National Park liegen.

Aufstieg zum Uluru mit GoPro auf dem Kopf

Die Hälfte schon geschafft

Am Ziel angekommen


Olgas (Kata Tjuta)



Sunset



Nun hieß unser letztes Ziel, Kings Canyon. Wieder mussten wir 300km fahren. Der Sprit wurde unerschwinglich, wir lagen bei 2,19 AUD für 1 Liter Bleifrei.  Im Kings Canyon  unternahmen wir eine 10km Wanderung. Wir beide waren fasziniert von diesem Ort. Wir sind der Meinung das der Kings Canyon noch schöner als Uluru und Olgas ist.

Kings Canyon

On Top

Wahnsinns Ausblick



Nach 5 Tagen ohne Dusche und fließend Wasser erreichten wir Alice Springs. Unsere Essens Vorräte neigten sich dem Ende. Nun hieß es Abschied nehmen. Für mich hieß es weiter gehen. Cindy wird in Alice Springs bleiben um Arbeit zu finden. Ich versuchte noch jemanden zu finden, der mit mir nach Melbourne kommen könnte um etwas Sprit zu sparen. Jedoch musste ich nach 2 Tagen aufgeben und meinen Trip alleine fortsetzen. 2500km in 6 Tagen ohne Gesprächspartner, das konnte was werden …

Abschied nehmen :(


Jedoch freute ich mich sehr Vanessa in Melbourne nach 6 Monaten wiederzusehen. Dazu erzähle ich in meinem nächsten Post!


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