Donnerstag, 31. Januar 2013

Auf geht´s zur Ostküste - Melbourne und Sydney


Es ging los in Richtung Süden. Diese Fahrt gehörte zu meinen einsamen Momenten in Australien. Am Tag fuhr ich etwa 400-700km. Ich wollte nicht zu spät in Melbourne ankommen, man weiß ja nie was unterwegs alles passieren konnte. Laute Musik und gute Erinnerungen hielten mich bei guter Laune.  Nachdem ich das Outback hinter mir gelassen hatte, erreichte ich Port Augusta, eine Stadt an der Südküste Australiens die mir schon bekannt war. Vor 5 Monaten machten André, Ann-Christin und ich uns auf die Reise in Richtung Perth, dabei machten wir auch einen Halt in Port Augusta. Hier hatte ich die Ehre nach langer Zeit mal wieder Regen zu sehen.

Nach einer kurzen Rast ging es in Richtung Adelaide. Hier schlug ich mein Lager für eine Nacht auf und nutzte die Dusche und Küche eines Campingplatzes (dafür zahlte ich natürlich nicht). Mein Erspartes neigte sich langsam aber gut dem Ende.

Jetzt ging es durch das Inland zurück nach Melbourne, die Stadt in der alles begann. Glücklicherweise erreichte ich Melbourne einen Tag eher als geplant. So hatte ich etwas Zeit mein Auto und mein Gepäck zu organisieren.  Ich übernachtete eine Nacht in einem Wald mit Campingplatz und eine Nacht an einem Rastplatz kurz vor dem Flughafen in Melbourne.

Prachtvolle Pflanzen im Wald

Am nächsten Morgen am 28.08.2012 ging es früh los. Vany erreicht Melbourne und ich war glücklich sie nach langer Zeit wieder zu sehen. Gemeinsam machten wir uns auf dem Weg nach St. Kilda, einem Stadtbezirk von Melbourne direkt am Strand. Noch etwas Müde von der langen Reise machten wir einen halt bei Mc Donalds. Es gab viel zu erzählen und zu berichten. Wir planten die nächsten Tage und erkundeten Melbourne zusammen. Gleich am ersten Tag konnten wir wilde Zwergpinguine im Hafen sehen. Diese sind die kleinsten Pinguine der Welt und zugleich die süßesten die ich je gesehen habe. Auch besuchten wir den Eureka Tower in Melbourne, ein Wahnsinns Ausblick! Dieser gehört zu den 10 höchsten bewohnten Gebäuden in der Welt.

Zwergpinguine in St. Kilda

Melbourne Skyline at Night

Eureka Skywalk


Nachdem wir die Stadt erkundet hatten machten wir uns langsam auf dem Weg in Richtung Sydney, dort werden mich meine Mutter und Rainer in einer Woche besuchen. Wir fuhren nach Philip Island, bekannt für die Pinguin Parade. Diese ließen wir dann jedoch aus, weil wir zuvor die Zwergpinguine in St. Kilda gesehen hatten und weil wir den Eintritt sparen wollten. Doch Philip Island hatte noch mehr zu bieten, eine wunderschöne Küstenlandschaft die mich an die Great Ocean Road erinnerte. Hier hatte Vany auch das erste Mal das Vergnügen einen Känguru zu sehen, den ich beinahe ignorierte, weil ich schon so viele gesehen hatte :P

Philip Island

Coastline


Dann machten wir uns auf dem Weg zu der südlichsten Spitze Australiens dem „Wilsons Promontory Conservation Reserve“. Hier hatten wir die Ehre ein Wombat zu sehen, einfach zu knuffig die Dinger. Auch viele Kängurus und einen Emu konnten wir sehen. Die Strände und die Küstenlandschaft sind auch einfach unbeschreiblich gut gewesen.

Känguru

Wombat

Strand


Nächstes Ziel war Lake Entrance, von dort aus ging es dann in den Snowy River National Park. Hier verschlug es mich zurück in die Heimat. Die Landschaft war Vergleichbar mit Süddeutschland und den Voralpen. Viele Berge und Täler, grüne Wiesen und Kühe die weiden. Nur etwas machte den kleinen Unterschied. Wir haben keine kleinen Kängurus (Wallabies) und tropische Papageien in Süddeutschland. Auch wurden wir von einer Schneelandschaft überrascht. Niemals hätte ich gedacht dass ich Schnee in Australien vorfinden und anfassen könnte. So schön wie das alles klingt gehörte der Ausflug auch zu den anspruchsvollsten auf meiner ganzen Reise. Da die Straßen unbefestigt waren und es regnete, war es ziemlich Gefährlich. Die Straßen glichen den Serpentinen  und 54km dauerten dann doch mehr als 4 Stunden. Unterdessen verlor ich auch 1x die Kontrolle über das Auto, aber nichts passierte. Wir waren einfach froh dass wir unbeschadet den National Park verlassen konnten. 

Berglandschaft mit Schneespitzen

Gefährliche Fahrt

Jetzt ging es nach Sydney. Gegen 22 Uhr am 05.09.12 erreichten meine Mutter und Rainer den Flughafen in Sydney. Zuvor am selben Tag suchten wir unser Apartment in der Innenstadt. Die Lage war sehr zentral an der George Street, etwa 15min bei Fuß zum Opera Haus. Nachdem wir dann ein Parkhaus für 100 Dollar gefunden hatten, konnten wir uns etwas in der Stadt umschauen. Mit einer kleinen Verspätung erreichten unsere Besucher den Flughafen. Wir fuhren gemeinsam zum Hotel und stoßen auf unser Zusammenkommen an. Ich war sehr glücklich meine Mum, nach 6 Monaten, wieder in die Arme nehmen zu können. Am nächsten Morgen bereiteten Vanessa und ich ein Geburtstags frühstück für Rainer vor. Danach erkundeten wir gemeinsam die Stadt. Es ging zum Opera Haus und zur Harbour Bridge. Auch der botanische Garten gehörte zu unseren Zielen.

Harbour Bridge and Sydney Opera House

Rainer im botanischen Garten

Rainer Mum und ich

Mädels im Park

In den nächsten Tagen besuchten wir Madame Tussauds, Sea Life, Wildlife Zoo and den Westfield Tower. Wir hatten viel Spaß beim verkleiden mit den Wachspuppen  bestaunen der Haie und der Koalas und dem schönen Sonnenuntergang vom Westfield Tower. Einen Strandtag gönnten wir uns am berühmten Bondi Beach. Abends gings dann zum Chinesen für gebratene Nudeln und Reis. Die Woche ging viel zu schnell vorüber, aber ich konnte jeden Augenblick genießen. Am letzten Abend schauten wir uns ein Feuerwerk im Darling Harbour an. Nun hieß es Abschied für ein weiteres halbes Jahr zu nehmen. Für Rainer und Mum ging es jetzt weiter in Richtung Thailand.

Jetzt gehts los

Schwieriger Eingriff

Hoppla ich glaube hier bin ich richtig :)

Bollywood

Mr. President und Barrack Obama

News Time

Sea Life

Pinguin Fütterung

Hai und Riesenschildkröte stoßen zusammen!

Vorsicht Rainer

Viele Haie

Sydney at Night

Harbour Bridge

Festessen beim Chinesen

Feuerwerk im Darling Harbour 

Wasserspiele

Später werde ich wieder nach Sydney gehen um das Feuerwerk zu Silvester zu sehen. Dazu berichte ich euch später noch mehr…

Freitag, 11. Januar 2013

Alice Springs – Uluru, Olgas und Kings Canyon



Vom Kakadu National Park ging es in Richtung Süden entlang des Stuart Highways. Mr. Stuart gelang es als erster Europäer Australien von Nord nach Süd zu durchqueren. Heute beträgt die Länge des Stuart Highways 2850km von Darwin im Norden bis Port Augusta im Süden. Einer der ersten Stopps ist Katherine. Eine schöne Stadt mit noch schöneren National Parks.

Etwa 100km nach Katherine konnte man Hot Springs (heiße Quellen) besuchen. Wir machten Halt um in das lauwarme bis warme Wasser zu springen.  Das war eine sehr gute Erfahrung und man sagt das solche Quellen richtig gut für den Körper sind.

Tauchgang in den Hot Springs

GoPro


Danach ging es weiter entlang des Stuart Highways und man merkte das man langsam aber sicher ins Outback gelangt. Das Outback ist geprägt von Büschen, kleinen Bäumen und roter Sand. Viele Menschen findet man hier auch nicht mehr. Mehr und mehr Aboriginis (die Ureinwohner) können wir begegnen. Alle 200-300km kommt eine Tankstelle, d.h. man muss gut mitdenken. Viele abgebrannte Autos und abgefahrene Reifen findet man am Straßenrand. Lebensfreundlich ist diese Gegend nicht besonders. Auch Aliens wurden hier öfters gesehen, was ein Campingplatz als Werbung für sich gefunden hat.

UFO Center


Wir besuchten die Devil Marbles, eine wirklich kuriose Steinformation entlang des Stuart Highways. Es sieht aus, als ob jemand die Felsen wahllos und ohne Grund mitten im nichts platziert hat.

Ganz schön schwer die Devil Marbles

Jetzt war es nicht mehr so weit bis Alice Springs. Damals als ich von Alice gehört habe, dachte ich mir, hier wäre es wie in den Western Filme aus Amerika. Kleine Holzhäuser, Bars und Pubs, keine große Infrastruktur. Doch dieser Gedanke erwies sich als falsch. Alice Springs ist eine wirklich schöne und kleine Stadt. Man hat ihr alles was man braucht. Zu Alice Springs werde ich euch später noch was sagen, nachdem ich euch von der Ostküste erzählt habe.

Wir blieben in Alice Springs eine Nacht und am nächsten Morgen machten wir uns auf dem Weg Richtung Uluru. Damals dachte ich natürlich Uluru und Alice Springs, ein Katzensprung, naja in der Realität waren es doch 450km. Für einen Australier: „Just down the road“ (Katzensprung). Ich war die langen Strecken doch schon gewöhnt und da waren die 450km in 5 Stunden kein großes Hindernis.

Uluru und ich

Ein großer Klotz



Wir erreichten den Uluru/Olga National Park gegen Nachmittag. Der 3 Tages Pass kostet uns jeweils 25 AUD. Wir hatten genug Zeit um uns den ersten Eindruck vom „Rock“ zu verschaffen. Es war schon irgendwie gewaltig diesen riesen Felsen mitten im nichts zu erblicken. Wir waren echt froh das wir es bis dorthin geschafft haben.





Wir beschafften uns einen guten Platz um den Sonnenuntergang zu beobachten. Mit Paar Würstchen und Burgern in der Pfanne machten wir uns bequem. Als es dann dunkel war machten wir uns auf dem Weg zurück in unser Quartier. Das befand sich etwa 40min vom Uluru entfernt. Das Beste dabei war, wir konnten 3 Nächte kostenlos auf einem Rastplatz schlafen und uns die Unterkunft sparen. So sparten wir 30 AUD pro Person und per Nacht.

Sonnenuntergang Uluru und Olgas


Die folgenden Tage wanderten wir einmal um den Uluru (10km in 3 Stunden) und bestiegen ihn zugleich. Der Aufstieg war sehr anstrengend und nichts für Leute mit höhen Angst. 37 Leute sollen bereits beim Aufstieg gestorben sein. Cindy und ich hatten Glück und erreichten die Spitze. Der Ausblick lohnte sich. Am letzten Tag fuhren wir zu den Olgas (Katatutja) die etwa 50km vom Uluru entfernt sind und im gleichen National Park liegen.

Aufstieg zum Uluru mit GoPro auf dem Kopf

Die Hälfte schon geschafft

Am Ziel angekommen


Olgas (Kata Tjuta)



Sunset



Nun hieß unser letztes Ziel, Kings Canyon. Wieder mussten wir 300km fahren. Der Sprit wurde unerschwinglich, wir lagen bei 2,19 AUD für 1 Liter Bleifrei.  Im Kings Canyon  unternahmen wir eine 10km Wanderung. Wir beide waren fasziniert von diesem Ort. Wir sind der Meinung das der Kings Canyon noch schöner als Uluru und Olgas ist.

Kings Canyon

On Top

Wahnsinns Ausblick



Nach 5 Tagen ohne Dusche und fließend Wasser erreichten wir Alice Springs. Unsere Essens Vorräte neigten sich dem Ende. Nun hieß es Abschied nehmen. Für mich hieß es weiter gehen. Cindy wird in Alice Springs bleiben um Arbeit zu finden. Ich versuchte noch jemanden zu finden, der mit mir nach Melbourne kommen könnte um etwas Sprit zu sparen. Jedoch musste ich nach 2 Tagen aufgeben und meinen Trip alleine fortsetzen. 2500km in 6 Tagen ohne Gesprächspartner, das konnte was werden …

Abschied nehmen :(


Jedoch freute ich mich sehr Vanessa in Melbourne nach 6 Monaten wiederzusehen. Dazu erzähle ich in meinem nächsten Post!


Dienstag, 8. Januar 2013

Westküste – einfach unbeschreiblich schön





Hey Leute,
es gibt viel zu erzählen, denn es ist viel passiert in letzter Zeit. Es tut mir leid das ich mich jetzt erst wieder melde, aber die letzten Monate waren vor allem vom reisen geprägt. Jetzt möchte ich euch erst einmal von meinem Trip entlang der Westküste erzählen.

Der Abschied von Cheviot Lodge und meinen Freunden fiel schwer. Cindy und ich waren etwas traurig als wir uns los machten. Doch schon nach den ersten Stunden wurden wir mit neuen Eindrücken belohnt. Das reisen hat endlich begonnen! Ich hatte es wirklich vermisst! Wir fuhren von Strand zu Strand und je nördlicher wir kamen, umso wärmer wurde es. Auf warme Temperaturen freuten wir uns am meisten, denn in Perth war es zu kalt geworden.

Unser 1. Erlebnis machten wir am Lancellin Beach, dort fanden wir ein Board mit dem wir die Dünen hinunter surfen konnten. Da ich selbst Snowboarde, dachte ich Sandboarding wird mir nicht so schwer fallen, jedoch erwies sich das als ein falscher Gedanke. Man musste sich schon etwas hineinfinden um Kontrolle über das Board zu erlangen.

Sandboarding

Weiter ging es zu den Pinnacles. Hier findet man einen National Park mit vielen merkwürdig aussehenden Felsen und Steine. Man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten. Die Felsen ragen wie Termitenhügel aus dem Boden. Hier erlebten wir unseren ersten gemeinsamen Sonnenuntergang an der Westküste.

Pinnacles


Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Kalbarri Nationalpark. Auf dem Weg dorthin sahen wir einige Naturkuriositäten wie zum Beispiel den liegenden Baum der vom Wind entlang der Küsten beeinflusst wurde und einem Berg, der aussieht wie ein liegender Elefant.

Baum

Elefanten Berg


Im Kalbari NP angekommen wurden wir von der Schönheit der Natur förmlich erschlagen. Unglaubliche Aussichten und wunderschöne Landschaften. Hier möchte man nur länger bleiben um das ganze Spektakel zu genießen.
In der kleinen Stadt Kalbarri sichteten wir auch unseren ersten Wal, bzw. Mutter und Baby. Ich habe zuvor noch nie einen Wal in meinem Leben gesehen. Es war einfach majestätisch. Diese Lebewesen sind einfach nur gewaltig und wunderschön anzusehen. Ich kann euch versprechen, das waren nicht die letzten Wale die ich in Australien gesehen habe ;)

Kalbarri

Kalbarri - Gorge

Farbenfroh

Natural Window

Panorama

Wal


Wir machten uns auf dem Weg Richtung Monkey Mia. Ich weiß  der Ort klingt komisch aber es hat sich gelohnt. Auf dem Weg nach Monkey Mia machten wir einen Stopp bei Shell-Beach. Der ganze Strand bestand aus Millionen kleinen und großen Muscheln! Einfach klasse.
In Monkey Mia angekommen ging es schon gleich los. Der Campingplatz den wir gebucht hatten war einer der schönsten in ganz Australien für mich. Direkt am Strand mit klasse Aussicht, einer Bar und super Attraktionen. Als erstes sahen wir eine kleine Schildkröte im Wasser schwimmen. Kurz darauf gefolgt kamen meine absoluten Favoriten, Delphine! Ich habe auch zuvor noch Delfine gesehen und dann gleich 2 auf einen Schlag. Direkt vor mir, zum anfassen nah. Monkey Mia ist berühmt für seine Delphine, jeden Morgen kann man beobachten, wie die Delfine von den Pflegern gefüttert werden. Wir hatten viel Glück am nächsten Morgen und sahen etwa um die 10 Delfine die zur Fütterung kamen. Ich fühlte mich wie im Paradies.

Monkey Mia

Dolphin

Dinner for two

Turtle

Luft holen 


Von einem Highlite in das Nächste. Wir waren auf dem Weg Richtung Exmouth. Hier hielten wir kurz in Coral Bay an. Dies ist einer der schönsten Orte auf der Welt zum schnorcheln. Wunderschönes und klares Wasser und eine Vielfalt an Meeresbewohner. Wir waren froh das wir mit einem Schnorchelset ausgerüstet waren.

Sonnenuntergang Exmouth NP

In Exmouth buchten wir eine Tour für etwa 250€ pro Person. Auf dieser Tagestour versuchte man uns die Möglichkeit zu verschaffen, mit einem Walhai zu schwimmen. Wir gingen am nächsten Morgen auf das Boot wo wir herzlich empfangen wurden. Die Crew war spitze, ein richtig lustiger Haufen. Die Jagd konnte beginnen. Das Boot machte sich auf die Suche. Schon nach kurzer Zeit Sichteten wir eine Buckelwal Familie. Dieser Tag war nur von Walen geprägt. Wir machten unseren ersten schnorchel im offenen Meer. Ehrlich gesagt war das für mich das erste Mal wirklich zu schnorcheln und dann noch im offenen Meer, ohne Sicht auf den Boden. Es war schon etwas unheimlich aber man gewöhnte sich daran. Da der Wellengang ziemlich stark war, schluckte ich viel Wasser. Nach etwa einer Stunde kam ich total erschöpft aus dem Wasser. 

Leider sollten wir an diesem Tag keinen Walhai mehr sehen. Jedoch herrschte Aufregung auf dem Boot. Der Kapitän meinte, es wurde Killerwale (Orcas) in der Nähe von uns gesichtet. Deswegen mussten wir auch schleunigst das Wasser verlassen. Man erzählte uns, das Orcas selten in dieser Gegend sind und das vor kurzem ein Orca einen Buckelwal getötet haben soll.
Unser Boot machte sich auf dem Weg und nach kurzer Zeit entdeckten wir sie, eine komplette Orca Familie. Wir konnten sie etwa für 30min verfolgen und kamen mit dem Boot bis auf 5-10m nähe. Dieser Moment gehört zu meinen Top 10 in Australien.

Orca



Am Ende von unserem Tagestrip versprach man uns eine 2. Kostenlose Tour die in 2 Tagen stattfinden sollte. Das ließen wir uns nicht entgehen und verlängerten unseren Aufenthalt in Exmouth. Die 2. Tour erwies sich auch als Flop. Wir fanden keinen Walhai, die Saison neigte sich schon dem Ende. Dafür gingen wir schnorcheln und wir sahen eine Riesenschildkröte, Riffhaie, Mantarochen und wunderschöne Korallen. Dafür dass wir keine Walhaie gesehen haben, hatten wir eine unglaubliche Vielfalt an Tieren, die ich zuvor noch nie gesehen habe.

Unser nächstes Ziel war Broome. Broome ist eine kleine süße Stadt mit einem der schönsten Strände in Australien, sagt man zu mindestens…Ich habe schon schönere gesehen  :) Doch zwischen Exmouth und Broome lag noch ein ganzes Stück. Wir wollten ins Inland fahren, nach Tom Price nämlich. Hier hatten wir einen kleinen Vorfall mit unserem Reifen. Wir sind eine unbefestigte Straße entlang, die zu Beginn noch ziemlich gut zu befahren war. Doch dann gab es Stellenweiße große und scharfkantige Steine die für mich zum Verhängnis wurden. Ich fuhr zu schnell und holte mir einen platten Reifen. Der Reifen war total aufgeschlitzt und die Felge verbeult. Nun hieß es für mich zum ersten Mal ran zum Reifenwechsel. Wir hatten Glück das ein australisches Pärchen vorbei kam und uns etwas geholfen hatte. Nach etwa 20min war das Auto wieder vollgepackt und wir konnten mit neuem Reifen weiter fahren.
Am nächsten Tag ging es in den Karajini National Park. Ein wirklicher Augenschmaus.  Wasserfälle, Schluchten, Felsvorsprünge und Canyons. Hier konnte man auch mal einen Sprung ins kalte Wasser wagen.




Reifenpanne

Karajini NP


Wir erwischten die perfekte Zeit in Broome. Hier konnten wir einen spektakulären Mondaufgang beobachten der nur jeden Monat an 3 Tage stattfindet. Das ganze sieht so aus, das der Mond über dem Meer aufgeht, eine wichtige Rolle dabei spielt die Ebbe, die Ebbe hinterlässt am Strand einen Wellenförmigen Boden. Wenn dann also der Mond aufgeht und der Mondschein spiegelt sich in diesen Wellenförmigen Boden, sieht es aus, als ob es einen Treppenaufgang zum Mond geben würde. Dazu schaut euch einfach die Bilder an!
Ein anderes Spektakel war die Suche nach Dinosaurierspuren entlang der Küste. Hier musste man auch eine bestimmte Zeit im Monat erwischen um dann diese Spuren in der Ebbe zu suchen. Jedoch waren wir etwas enttäuscht, wir hatten mehr erwartet.

Staircase to the moon

Dino Spuren


Letztes großes Ziel an der Westküste ist Darwin. Darwin ist unbeschreiblich heiß und feucht. Ein sehr unangenehmes Wetter zum schlafen (im Auto). Dafür wurden wir mit einer schönen Innenstadt belohnt. Darwin spielte auch eine Rolle im 2. Weltkrieg, was mich überraschte. Dazu schaut einfach mal den Film „Australien“, den kann ich euch empfehlen. Hier könnt ihr etwas über die Geschichte von Darwin und Australien lernen.

In Darwin hielten wir uns 3 Tage auf dann machten wir uns auf dem Weg in Richtung Kakadu National Park. Dieser zählt zu einer der schönsten hier in Australien. Kurz davor machten wir eine Jumping-Crocodile-Tour. Wir gingen auf ein Boot das uns die Bewohner von Northern Terrirtory zeigen sollte, Krokodile. Diese sprangen sogar für uns aus dem Wasser. Das ist eine angeborene Bewegung die Krokodile machen, um ihre Beute wie zum Beispiel Vögel von tiefhängenden Äste zu reisen. Wir hatten mal wieder Glück und konnten einen der größten und ältesten Krokodile in dieser Gegend betrachten. Der alte Mann war 95 Jahre alt und um die 8m lang. Er ist wahrscheinlich das größte lebende Krokodil auf der Welt.



Jumping Crocodiles

Der Kakadu National Park war geprägt von Felsenmalerei der Aborigines und unbeschreiblichen Aussichten. Wir verbrachten hier etwa 3 Tage um alles zu sehen was unser Auto mitmachen konnte. Achja das Auto macht einen prima Job, hat mich nie im Stich gelassen. Das Geld hatte sich echt gelohnt. Wir besuchten einen Wasserfall den man besteigen konnte. Oben angelangt warteten mehrere Becken mit Wasser gefüllt, dazu schaut euch einfach mal die Bilder an.

Ausblick

Ausblick mit mir

Pool und Wasserfall

Schwimmen im Pool

Bilder können mehr sagen als Worte, deswegen halte ich mich kurz und versuche euch so viel wie möglich zu zeigen! Als nächstes werde ich euch von Alice Springs und Uluru erzählen! Bis dann …