Mittwoch, 24. April 2013

Neuseeland - Südinsel

So muss das sein!


Wir erreichten am 14.02.2013 gegen Nachmittag den Flughafen in Melbourne! Hier hatten wir noch etwas mehr als 12 Stunden Zeit, um unseren Flug am nächsten Morgen nach Queenstown, Neuseeland zu bekommen. So schauten wir uns die schöne Welt des Duty Free Shoppings an, wo sich Cindy eine neue Ray Ban Sonnenbrille gekauft hatte und wir gingen bei McDonalds abendessen. Jetzt mussten wir nur noch die Nacht rumkriegen. Ich fand einen sehr günstigen Bereich, wo wir unser "Nachtlager" aufschlagen konnten. Eigentlich war geplant, das wir unser Zelt im Flughafen aufstellen wollten, bzw. unsere Luftmatratze aufblasen, jedoch wäre das dann vielleicht doch keine gute Idee gewesen. Wir nahmen unsere Schlafsäcke und verbrachten die Nacht auf dem Boden. An sich war es ganz ok und wir konnten einige Stunden schlafen. Am nächsten morgen ging es dann früh raus, noch schnell frühstücken und das Gepäck abgeben. Der Flug von Melbourne bis nach Queenstown dauerte ca 3 Stunden + 2 Stunden Zeitverschiebung. 
In Neuseeland gelandet, hatten wir nun 12 Stunden unterschied zu Deutschland. Schon der Anflug zum Flughafen in Queenstown war einmalig. Wir flogen über die schneebedeckten Spitzen der Berge und im Thal wurde es grüner und grüner. Ein wirklich schöner Ausblick von dort oben! In Neuseeland angekommen, wurden wir streng durchsucht, was mich sehr an die Anreise nach Australien errinnert hatte. Man darf keine Lebensmittel oder organische Produkte einführen. Selbst unser Zelt das wir vorher noch in Tasmanien genutzt hatten, wurde von den Zöllnern gereinigt und abgesaugt. Man möchte damit vermeiden, das wir irgendwelche Krankheiten ins Land einführen. Wir holten unser gemieteten Wagen ab und fuhren zu unserem Hostel. Von hier aus bereiteten wir unsere Reise auf der Südinsel vor, den am nächsten Tag ging es weiter.

Hier ging die Reise los

Neuseeland 2013 mit Cindy Chen

Das Wasser so blau und ...


irgendwie auch so unrealistisch

Hier hatte ich noch Spaß beim Steine flippen

Dann habe ich hier meine Kamera verloren

Wurde kurz danach aber mit diesem ...

und diesem Blick entschädigt!

Queenstown und seine Umgebung sind einfach unglaublich schön. Queenstwon an sich ist eine kleine und touristische Stadt mit vielen Attraktionen, Restaurant und Shops. Erstaunlich viele Deutsche musste ich in Neuseeland antreffen, sogar mehr als in Australien. Am ersten Tag unserer Reise fuhren wir die Umgebung von Queenstown ab und wir konnten schon ungefähr erraten, was uns in Neuseeland erwarten wird: viele Berge und die saubersten und blausten Flüsse/Seen die ich je gesehen hatte! Man wollte nur noch in das Wasser springen, weil es so frisch und klar war! Auch mit dem Wetter hatten wir richtig Glück! Jeden Tag Sonne und keinen Regen! Leider muss ich euch davon berichten, das ich am ersten Tag meiner Reise, meine geliebte Kamera verloren hatten. Ich hatte sie an einen Strand, an dem wir uns vorher etwas aufgehalten hatten, liegen lassen und nach etwa 10min musste ich im Auto feststellen das die Kamera weg war. Als ich zu diesem gesagten Strand zurück gekehrt bin, konnte ich meine Kamera nicht mehr auffinden. Jemand muss sie mitgenommen haben. Das tragische dabei ist, das auf der Speicherkarte noch alle Bilder von Tasmanien waren, die ich vorher nicht gesichert hatte. Ich bin froh das ich Cindy habe, die mit ihrer guten Kamera genau die selben Bilder gemacht hatte wie ich. Somit war der Verlust noch verkraftbar! 



Mann brauch Fleisch ... 

und Eier!

Längste Fluss auf der Südinsel mit 336 km der Clutha River

Der Abend vor dem Sprung

So siehts dann aus, bin nicht ich oder Cindy!

Sanfte Landung

Die Chill-Ecke mit Sitzsäcken und Tischkicker




Nach dem Sprung


Jetzt zum Höhepunkt am 2. Tag unserer Reise. Wie ihr schon sehen konntet, sind wir Fallschirm gesprungen. Diese Idee schwebte uns schon lange im Kopf rum. Ursprünglich wollte ich noch in Australien springen gehen. Nachdem uns erzählt wurde, das in Neuseeland das Springen billiger wäre und auch die Aussicht zu den schönsten gehören sollte, entschlossen wir uns auf unserer Reise einen Sprung ins Ungewisse zu wagen! Am 2. Tag hatten wir am früher Morgen den ersten Termin beim ersten Flug. Wir campten zuvor in der Nähe vom Lake Wanaka, wo auch unser Sprung sein sollte.  Zuerst mussten wir uns entscheiden, aus welcher Höhe (12000 oder 15000 Fuß) wir springen wollten und ob wir noch einen Kameramann extra für uns haben wollen, der während des freien Falls die ganze Zeit filmt und Bilder von dir macht. Wir entschlossen uns für das gesamte Paket, 15000 Fuß (etwa 5km höhe) mit 1min freien Fall und jeweils einen Kameramann. Das tat am Anfang der Reisekasse etwas weh, aber am Ende waren wir einfach nur froh über die Entscheidung! Der ganze Spaß kostete etwa 450€. 
Dann ging alles relativ schnell, jeder der aufs Klo musste, sollte das noch schnell erledigen, den es gab keine Toilette auf dem Flugzeug. Wir zogen eine Spezialkleidung an, bekamen eine Schutzbrille und eine Mütze. Danach wurde uns ein Gurt umgelegt, mit dem wir an unserem professionellen Tandempartner angebunden sind. Das Flugzeug war bereits an geschmissen und es konnte los gehen. Es gab insgesamt 2 Bänke auf denen wir saßen. Hinter mir mein Sprungpartner und vor mir mein Kameramann. Insgesamt gab es 4 dieser Aufstellungen im Flugzeug. Die Aussicht war einfach unglaublich. Wir kreisten in wenigen Minuten auf Absprunghöhe. Bei etwa 12000 Fuß gab man uns reinen Sauerstoff, da die Luft immer dünner wurde. Mit dem Wetter hatten wir wieder Glück, die Sonne schiente und es war etwas frisch am Morgen gewesen. Dann ging alles etwas schnell, man öffnete die Luke und da war Cindy auch schon gesprungen! 
Ich war kurz nach ihr dran, wir rutschten auf der Bank vor bis zur Öffnung, die Aufregung stieg in diesem Moment erheblich. Der Kameramann stieg aus dem Flugzeug, hielt sich fest, wir setzten uns an die Kannte, ich musste meine Absprungpostion einnehmen und dann ging es los. Jetzt hieß es mit 200 km/h aus 15000 Fuß für eine Minute den freien Fall zu genießen! Es war einfach das beste Gefühl! Man fühlte sich frei und vergaß alles um sich. Der Fallschirm öffnete sich nach 1 Minute und alles war ziemlich schnell vorbei. Wir kreisten noch etwa 3 Minuten in der Luft bis wir endlich sanft auf Mutter Erde landeten. Mein erster Gedanke nach dem Sprung war: Genial, ich will noch einmal!

Wieder einer der schönen ...

und blauen Flüsse

Cindy und meine GoPro

Jetzt ging es in die Berge

Ja in Neuseeland fährt man auch auf der linken Seite!

Da sieht man schon den Mount Cook

Mount Cook und der Gletscherfluss 

Cindy und ihre lieblings Pose 

Mt Cook

Wir beide :)

Panorama 1

Panorama 2 

Wir rocken das Ding

Rolling Stones ;)

Hände hoch! 

Ausblick

Schnee im Sommer!


Der Ausblick ... 

... gefällt uns!

Kiwi Art

Großes Fenster mit schönem Blick

Da will ich hin!

Wirklich richtig gut

Reisegruppe!

Ich und Cindy

Einer der besten Ausblicke

:)

Freiheit

ich weiß nicht mehr was ich schreiben soll :D

Gletscherfluss 

Panorama 

Brücke über dem Gletscherfluss

Links kann man den aktuellen aber schrumpfenden Gletscher noch erkennen


Ewige Weite

Das Wasser war etwas dreckig vom Schlamm 

Ich war etwas aus der Puste

Viel trinken beim Wandern! 

See ya!

Posing

Cindy Posing

Gletscher

Sprungfoto 

Noch am gleichen Tag ging es noch in die Berge. Wir fuhren in den Mount Cook National Park. Wir fuhren etwa 2 Stunden vom Lake Wanaka bis wir ankamen. Schon vom Weiten konnten wir die weißen Spitzen der Berge sehen. Wir machten hier mehrere Wanderungen zu den Gletschern, die auch in einigen Jahren verschwunden sein sollen. Ich selbst hatte bei den eigentlich relativ leichten Wanderungen einige Probleme. Mir blieb die Luft weg und ich hatte noch etwas Druck auf den Ohren. Das waren alles Nebenwirkungen vom Fallschirmsprung am Morgen. Wir genossen den restlichen Tag mit dem schönen Ausblick und machten uns dann langsam weiter in Richtung Norden.

Camping

Cindy beim Kochen in unserer "Küche"


Sehr schöner Ausblick

Umgebende Landschaft

Beste Campingplatz

Sonnenuntergang 

Sprungfoto

Sieht etwas komisch aus


Mt Cook in der Ferne

Unser Zelt mit unserem Auto

Mt Cook

Am Abend an unserem 2. erfolgreichen Reisetag fanden wir einen der besten Campingplätze überhaupt in Neuseeland. Die Aussicht sagt bereits alles! Direkt am See vor den majestätischen Bergen schlugen wir unser Zelt auf. Mit unserem kleinen Gaskocher den wir einen Tag zuvor gekauft hatten, bereiteten wir uns unser Abendessen vor und genossen den Sonnenuntergang. Dieser Tag war einer der besten und abwechslungsreichsten in Neuseeland überhaupt gewesen!

Auf dem Weg nach Christchurch

Unglaublich schönes ...

... und blaues Wasser.

Auch Jetboot fahrten konnte man machen

Auch die Ente nutzt die Fußgängerbrücke 

Sehr schönes Bild :)

Im botanischen Garten 

Altes und zerstörtes Gebäude

Jedes Haus wurde durchsucht und markiert. Auf der Suche nach überlebenden

Das Stadtzentrum ist komplett abgeriegelt!

Auch heute noch zerstörte Gebäude

Straße geschlossen 

Dächer und ganze Häuser einfach zusammengestürzt 

Warum die Telefone dort hängen, weiß ich nicht!

Großräumige Sperrung

185 Stühle repräsentieren die Verstorbenen auf dem Platz, wo zuvor eine Kirche stand!

Ganze Shopping Straßen sind geschlossen 

Pinguin 

Rosengarten 

Über 1000 verschiedene Sorten von Rosen

Rosen

Wie viele Schafe findet ihr?

Neuseeland ist berühmt für seine Schafe!

Überall wo man hinschaut, Schafe!

Kathedralen im Felsen  

Am Tag 3 ging es in Richtung Christchurch! Christchurch wurde vor 2 Jahren durch tragische Weiße weltbekannt. Hier bebte ein Erdbeben der Stärke 6,3 am 22.02.2011 und das Erdbeben Zentrum befand sich genau unter dem Stadtzentrum von Christchurch. Wir besuchten die Stadt am 20.02 also fast genau 2 Jahre nach dem schweren Erdbeben, bei dem 185 Menschen getötet wurden. Zu unserem Besuch war das Stadtzentrum immer noch nicht begehbar. Selbst nach 2 Jahren sind die schweren Schäden noch zu sehen und nicht beseitigt. Jedes Haus wird nach und nach abgerissen und das Stadtzentrum wieder neu aufgebaut. Bei dem Besuch hatte ich ein schlechtes Gefühl, weil ich mir gut vorstellen konnte, wie die Stadt vor 2 Jahren gewesen sein muss. Ein wunderschönes altes und historisches Zentrum was einfach dem Erdboden gleich gemacht wurde. Wo zuvor eine Kirche stand, stehen heute 185 Stühle, die jede Person repräsentiert, die bei dem Erdbeben gestorben sind. Jeder der Stühle sind von den Verwandten übergeben wurden und wir mussten auch feststellen das ein Babysitz und ein Rollstuhl ausgestellt wurden. 
Der botanische Garten gehört zu einer der schönsten in Neuseeland und hat uns auch sehr gefallen. Wir verließen Christchurch mit einem gemischten Gefühl.

Ostküste

Ostküste Panorama 


Sehr schöne Kulisse

Es wurde wolkig

Ein alte Feuerstelle

Auf der Suche nach den Seehunden

Riesen Seegras 

Sehr gemütliche Seehunde

Aber manchmal kämpfen sie auch

Die Babys im Pool

Versteckter Wasserfall

Könnt ihr euch vorstellen das es hier 100 von Seehund Babys jedes Jahr in diesem Becken geben soll?

Wetterstation

Pinker Salzsee

Ostküste

Spielender ... 

Hund!

Küste

Es gibt sehr sehr viele Buchten in Neuseeland!

Auch sehr viele Privat Strände in diesen Buchten!

Wahnsinns Ausblick

Panoarama


Auch zu Fuß unterwegs!

Eins von den vielen Millionen Schafen in Neuseeland

Am vorletzten und 4. Tag auf der Südinsel fuhren wir entlang der Ostküste. Am frühen morgen wurden wir mit einer Seehund Kolonie und einem wunderschönem Wasserfall belohnt. Überrascht mussten wir anhalten und einen pinken See anschauen, der aus der Ferne in unser Auge stach. Wir stellten fest das sich in der Nähe ein Salzwerk befand und dieser See dazu gehörte. Jetzt ging es in die etwas ländlichere Gegend und wir sahen mehr und mehr Schafe! Neuseeland ist berühmt für seine Anzahl von Schafen, deshalb hier einige Zahlen:

Fläche: 270.000 qkm


Einwohnerzahl: ca. 4,24 Mio.


Anzahl der Schafe: ca. 55 Mio.

Man konnte sogar unterwegs Schafkot kaufen, das dort als Brennmaterial genutzt wird. Was sich durchaus lohnte, weil´s dort echt viel Scheiße gab ;)

Bucht

Unangenheme Begegnung mit diesem Hund

Hier fahren wir bald mit der Fähre entlang

Kiwi Art

Ausblick vom feinsten! 

Unglaublich

Am 5. und letzten Tag unserer Reise auf der Südinsel ging es nach Picton. In Picton mussten wir unser Mietwagen abstellen und mit der Fähre auf die Nordinsel nach Wellington fahren. Diese Fährfahrt gehört zu den schönsten auf der ganzen Welt und davon werde ich euch noch mehr im nächsten Beitrag zur Nordinsel berichten!